Mittwoch, 5. März 2008

Streik frisst Autos auf


Italienische Verhältnisse herrschen seit geraumer Zeit auch bei uns. Sechs Monate Italien haben mir seinerzeit gereicht, mich auf immer wieder wechselnde Arbeitswege einzustellen. Leider habe ich mir nach den damaligen Erfahrungen den Erstzugriff auf unser Auto nicht in die Papiere schreiben lassen und nahm heute Morgen Schusters Rappen und die noch, aber nicht mehr lange, fahrende Eisenbahn.

Auch bei unserem Autovermietnachbar war die Hähnchenbraterei (das Häuschen, wo die fingernagelroten Mobilitystewardessen auf Reisende warten) mit still sich dem Schicksal ergebenen Mangelverwalterinnen besetzt. Aufgrund fehlender Alternativen wurden dann auch Transporter für den Weg zum Kunden angedient und ich sah, wie nadelstreifige Menschen auf LKW-Führerböcken den Parkplatz verließen. Immerhin hatte das flache Notebook dann genügend Platz im Laderaum.

Ich halte es so, wie alle echten Kölner, die "so jään zo Foos durch Kölle jonn" und hoffe insgeheim, dass ich mit meiner neuen fetten Autofernbedienung einfach mal ein Auto am Wegesrand aufklacken kann und still dem Stillstand entschwinde, ehe das letzte Gefährt vertilgt ist.