Sonntag, 25. Mai 2008

Erfurter Dom und Wartburg

Gespornt und gestiefelt stand der Chor am Morgen bereit, um den Sonntagsgottesdienst zu besuchen. In Thüringen wurde an diesem Tag Fronleichnam nachgeholt, so dass ich dieses Fest zum zweiten Mal beging. Ob im Dom oder in der benachbarten Severi-Kirche, ich war beeindruckt vom aktiven Mittun der Anwesenden. Mit meinem Chorbruder G. begab ich mich in den Hochchor, von wo sich ein prächtiger Blick auf den gut gefüllten Dom bot.


Zum Beginn der sich an den Gottesdienst anschließenden Prozession versammelten wir uns jedoch schon zur Weiterfahrt zur Wartburg. Noch einmal fiel der Blick auf den imposanten Domplatz, der diese Größe nur den kurz vor der Stadtfestung aufschlagenden Kugeln "verdankt", die ein ganzes mittelalterliches Handwerkerviertel zerstörte.

Die Anfahrt durch das etwas verblühte Eisenach war verwinkelt. Die letzen Höhenmeter waren zu Fuß oder in Schüttelbus zurück zu legen. Auf der Burg Denkmalkirmes mit allerlei Souvenirs, Luther- und Elisabethvonthüringendevotionalien einerseits und Burgaccessoires andererseits.


Trotz strengster Zeitvorgaben ließ sich die Burgengruppe nicht abhalten, im Galopp durch die Wartburg zu eilen, um die recht schön erhaltenen Räumlichkeiten, u.a. dem Meistersingersaal und Festsaal im dritten Geschoss Ehre zu erweisen. Das ließ mich Wagner deklamieren.