Zuversichtlich aufs Fairway
Ein ganzer Arbeitstag sollte vor Papa und mir liegen. Um halb 8 machten wir uns durch den Berufsverkehr auf den Weg vor die Tore Kölns nach Roggendorf. Ein paar Schläge Zuversicht aus dem Chorgestühl der Golfer, der Driving Range. Noch ein paar Chips and Putts, dann gingen wir auf die Runde mit John Semple, unserem schottischen Pro.
Der erste Schlag mit Holz 5, verzogen zwar, aber weit über dem Rough auf der Gegenbahn. So konnte es weitergehen, aber es wurde ein Streichergebnis bei allen. Nur Ruhe, warm werden und nicht nervös werden. Und schließlich stellte sich ein Schlagfluss ein, die ersten Punkte nach der Stablefordregel gaben Zuversicht, der weiße Ball wie ein kecker Champignon auf dem saftigen Fairway, nur noch ein paar Meter zum Loch, über den Sandbunker hinweg.
Der Platzreifeschlag an Loch 18
Am Loch 17 erklärte uns John, dass wir die praktische Prüfung bestanden haben. Nun saßen wir als Prüflinge vor ihm und wurden mir Regelfragen konfrontiert. Nach 15-minütigen Examen gratulierte er uns zur Platzreife, es war 5 vor 12.
Nach einer Stärkung im Klubhaus waren wir nun motiviert genug, auch die ersten 9 Löcher zu bespielen. Und wenn auch vieles noch nicht gelang, die Bälle flogen befreit durch die Luft und kollerten ins Loch, herrlich. Dann klappten wir unsere Wägelchen zusammen, verluden unsere Schlägerköcher in den Kofferraum und fuhren erschöpft nach Hause.
John, unser Pro, Papa, Hellen und Malte vor dem Examen
