
Ehrlich, damit hatte ich nicht gerechnet. Das Wetter war bescheiden und wechselte von Sprüh- zu Starkregen, unterbrochen von Windböen zwischen 30 und 50 km/h. Also bibbernd vom Start los und dann erst mal mit Tempo auf Betriebstemperatur, dazwischen Druckbetankung an den Verpflegungsstationen und im guten 5'05 er Schnitt zu einer grandiosen Halbmarathonzeit von 1'51 vorgearbeitet. Mit 2 Stunden über die zweite Hälfte - so viel war klar - würde es dann eine Zeit unter 4 Stunden werden können. In der Regel wartet aber ab KM 28 der "Mann mit dem Hammer", aber den konnte ich ausbremsen oder er kam wegen des Regens nicht vorbei und so passierte ich bei 3 Stunden 46 den Dom und von dort wäre es auch noch zu Fuß rechtzeitig für die Unter-4-Stunden-Grenze gewesen. Hurra, bei 3'51.52 passierte ich die Zielflagge, endlich unter 4 nach 20 Jahren!
Für die Lauffreunde anbei alle statistischen Daten bis zum Abwinken. Was soll man auch während des Laufens sonst machen, als Zwischenzeiten zählen, hochrechnen und hoffen, dass die Beine so laufen, wie der Kopf rechnet.