Über den Kreuzweg, der zu einer kleinen Kapelle führte, überquerten wir zwei Almen und gewannen schnell an Höhe. Durch Wald ging es in gewundenen Pfaden, mal breiteren Wirtschaftswegen weiter nach Oben. Kurz nach der letzten Alm mussten wir uns schon trittsicher über altes Wurzelwerk nach Oben klimmen, ehe wir den Gipfel erreichten. Es war E.'s erster Alpengipfel und natürlich ein stolzer Moment, den wir bei Zwetschgenbavesen, einer bayerischen Mehlspeise gehörig begingen.
Die Hutzenalm war unser nächstes Ziel. Nun änderte sich das Wesen unserer Wanderung. Almen mit sanft abfallenden Wegen und einen grandiosen Blick auf den Großglockner umrahmten unseren Pfad. Bergbäche querten unseren Weg in regelmäßigen Abständen, so dass wir eigentlich erfrischt die Alm erreichten. Den Kaiserschmarr'n ließen wir jedoch nicht aus, dazu kühle Getränke und ein weiterhin wunderbaren Blick auf die Bergwelt. Von hier mußte man sich nur noch ins Tal fallen lassen, vorbei an einem alpinen Golfplatz, wo fleißig Bälle über die Almen katapultiert wurden.
Im Schatten zweier Kastanien unter einem Kruzifix sammelten wir die letzten Kräfte für den Abstieg ins angenehme Reit im Winkl. Zugewandte Einheimische gaben Hinweise für weitere Routen. Auf geht's, servus bis morgen.