Mittwoch, 7. April 2010

Ippendorf - Koblenz, Deutsches Eck (95 km)


Wer hätte das gedacht, dass ein Gruppenbild mit Vater und Sohn auf denn Fahrrädern, die bereits 1980 die Reise den Rhein hinab unternommen hatten, sich wiederholen würde?

Um 8.30 Uhr brachen wir in Ippendorf auf. Zwar schien die Sonne freundlich, aber der Wind blies uns heftig ins Gesicht und lies schon erahnen, dass die Fahrt kein einfaches Unterfangen sein würde. Und tatsächlich, am Rhein kämpften wir von Plittersdorf bis Koblenz mit den Naturkräften. Der Drachenfels lies uns ein erstes Mal innehalten, ehe wir nachzweistündigem Anstemmen auf der Uferpromenade Remagens unser mitgebrachtes Brötchen verzehrten. Lauschige, aber in die Jahre gekommene Rheinstädtchen wechselten sich mit mannigfachen Industrieanlagen ab und bei Andernach passierten wir den Duplosteinecontainerhof, ehe wir wieder an die Gestade des Rheins gelangten. Von Ferne erblickten wir bereits die stillgelegte Moschee des Atomenergiezeitalters, das erdbebengefährdete AKW Mühlheim-Kärlich.



Von dort war es nur noch eine knappe Stunde bis zum Deutschen Eck, dem Zusammenfluss von Mosel und Rhein, dessen Umgebung für die im kommenden Jahr stattfindende Bundesgartenschau aufwändig hergerichtet wird. Nach dem obligaten Zielfoto, verfügten wir uns auf den Jesuitenplatz und labten uns an einem Eisbecher eines inzwischen respektablen Frühsommertags, ehe wir vom Koblenzer Bahnhof aus per Zug die Heimreise antraten und in der 45-minütigen Fahrt die zurückgelegte Strecke Revue passieren liessen.