Montag, 7. März 2011

Leipzig, Bundesverwaltungsgericht

Als nach der Wende auch die Standorte der deutschen Gerichte neu diskutiert wurden, stand auch die Verlegung des Bundesgerichtshofes von Karlsruhe nach Leipzig zur Diskussion. Dort hatte einst schon im Kaiserreich das Reichsgericht seinen Sitz. Nach längerer Diskussion hatten die Bundesverwaltungsrichter in Berlin die schlechtesten Argumente für den Verbleib am angestammten Standort, denn Bundesgerichte sollen sich nicht am Sitz der Regierung befinden. Das Reichsgericht, das in der DDR in einem Dornröschenschlaf lag, wurde schließlich aufwändig renoviert und strahlt nun fast ein Jahrehnt wiederum vollen Glanz.