Sonntag, 17. April 2011

Handicap 38!

Ein Frühlingstag, wie er im Buche stand. Am Abend zuvor hatte ich mich im Internet noch einmal mit dem Platz vertraut gemacht und die Scorecard geprüft. Am Morgen fuhr mich meine liebe Th. zum Clubheim des GC Römerhofs und nachdem im Sekretariat die Turnierformalitäten geklärt waren, zog ich mir einen Eimer Bälle, trank noch vom gereichten Kaffee und liess die sprossende Natur auf mich wirken.

Ein paar Chips an Grün zu Beginn, ein paar Annäherungsschläge, ehe ich aus dem Golferchorgestühl 36 Bälle ins Blau des Himmels zimmerte. Ich war verblüfft, wie gerade sie zumeist flogen. Wenn nur die Hälfte davon im Spiel so gut kommen würde. Dann bestückte ich die Tasche für die 9er Runde. Ein freundliches Dreierflite ging auf den Weg.

Der erste Abschlag verliess das Tee termingerecht und bestimmungsgemäß, nur der erste Putt wurde zur Zitterpartie und misslang. Aber dann ging es solide gerade weiter, zwar landeten auch Bälle in den Vorgrünbunkern, aber aus denen kann man sie noch einigermaßen ausgraben und mit kühlem Schwung in die Nähe der Fahne  setzen. Das überraschend Schöne war eigentlich, dass mir kein außergewöhnlicher Schlag abverlangt wurde, weil die Bälle zumeist im freundlichen Fairway landeten und mir munter im Sonnenlicht aus der Ferne zustrahlten. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ach, Golf kann so schön sein, wenn der Ball sich mit sattem "Klong" und "Kling" (je nach Holz oder Eisen) in den Himmel veranschiedet!

Mit bassem Erstaunen schaute ich am Clubheim angekommen auf meine Scorekarte, die 28 Punkte aufwies und damit eine Verbesserung meines Handicaps um 10 Punkte verhieß. Ich hatte mich während der Runde garnicht getraut, mir mein Ergebnis bewusst werden zu lassen. Und so durfte ich mich bei der Siegerehrung über einen zweiten Platz von immerhin 50 Teilnehmern und einen stattlichen Geldgutschein freuen.

Glücklich erschöpft orderte ich eine alkoholfreies Weißbier und genoss in vollen Zügen. Achja, der Heimweg. An allen Porsches, BMWs und Audis vorbei fuhr ich mit Mitspieler Josef in dessen alten Punto an die abgeranzte Tramhaltestelle Schwadorf, aber glücklich wie ich war, wäre ich auch zu Fuß die 16 Kilometer nach Hause gegangen.


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53(+17)
26(-10)
28

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