Sonntag, 2. Oktober 2011

Kölnhalbmarathonkarneval 2011

Originell kann man nicht immer sein. Der nachfolgende Beitrag ist eine nüchterne Bestandsaufnahme meines läuferischen Schaffens.

Ein Glück, dass der Start des Halbmarathons gleich um 8.30 Uhr stattfand, denn der verlorene Sommer schaut ja pünktlich seit Herbstbeginn vorbei und überrascht mit unoktobrigenTemperaturen, so dass das Läuferherz noch erfrischt die 21,1 km in Angriff nehmen konnte. Beim Start ging es noch dicht gedrängt zu, aber nach einem Kilometer pendelte sich mein durchschnittliches Renntempo auf einen Kilometerschnitt von 5 Minuten ein. Schattig ging es am Neunmarkt und Rudolphplatz über den Ring zum Barbarossaplatz zur Zülpicherstraße. Bei KM 5 blickte ich das erste Mal auf mein Geburtshaus, bei KM 7 passierte ich es , ehe ich an der Uni vorbei über die Dürenerstraße, Ecke Klosterstraße meine Eltern begrüßen konnte. Noch immer ging es auf flotten Sohlen an meinem Büro vorbei wieder Richtung Innenstadt und Ringe, wo geballte Begeisterung am Streckenrand herrschte, angefeuert von Bands und DJs. Vor dem Saturnhochhaus wendete die Strecke den Ring zurück bei leichtem Gefälle und schnell war der Neumarkt erreicht und bald in die Hohe Straße eingebogen. Der Dom bildete den Schlusshöhepunkt, zum Ehren der Domweihe erklang der Dicke Pitter. Noch eine letzte Steigung über die Deutzer Brücke und dann die lange Schlussgerade ins Ziel. Plastikplane, Medaille, Verpflegung und Entspannung nach einem schönen Lauf. Die Endzeit 1:48.04 (25:38, 25:00, 25:45, 26:11, 5:29), 25 Sekunden langsamer als im Frühjahr im Königsforst.

Soll ich noch mal Marathon laufen? Iwo, ich kanns ja, Halbmarathon ist etwas für Genießer und das Alter habe ich jetzt erreicht.