Kurz vor dem Abstieg nach Dahlem bot sich noch einmal ein imposanter Blick auf die Eifel. Die Kirchenräume, die ich unterwegs betrat, atmeten noch den Weihrauch der Pfingstgottesdienste. Eine Verabredung mit der Einsamkeit, wo immer ich hinkam. Es duftete nach Kräutern, ich hörte Vögel, die ich nicht kannte und sah einige Schmetterlinge über die Wiesen taumeln. An einer alten Römerstraße hielt ich inne. Dort stand eine riesige Scheune. Es war das einzige, das in meinem Blickfeld in dem Augenblick an die moderne Zivilisation erinnerte. Mein kleiner Halt auf der Route.
Meine 3. Etappe auf dem Solidaritäts-Camino ist der 21. Tag des großen Weges unserer Pilgerin, die sich in Léon auf dem Weiterweg vorbereitet, nach ihrem großen Boxenstopp sozusagen.