Donnerstag, 18. Juni 2015

Festspielhaus für Bonn













Es hätte so schön werden können.  Aber die "Post" zog sich vorgestern aus dem Projekt eines Festpielhauses zurück.

Im Generalanzeiger, Bonn vom 18.6.2015 schrieb ich dazu:


[Festspielhaus: Da geht die Post ab!]

Besonders ambitioniert wirkte das Vorhaben, ein Festspielhaus für die Stadt Bonn zu realisieren für den Bürger nie. Von Anfang an hatte man das Gefühl, dass aus der Tristesse städtischer Amtsstuben und einer orientierungslos wirkenden Stadtspitze mit vielen hausgemachten Problemen (»Südüberbauung«, WCCB) nicht viel zu erwarten war. Umso erstaunlicher war die Geduld der vielen bereitstehenden Geldgeber an dem Projekt festzuhalten. Dass sich die »Post« nun verabschiedet, war überfällig und ein Signal an die Kommunalpolitik, deren Agieren sich allein an den kleinen politischen Erfolgen zu orientieren versucht, das große Ganze dieser Stadt mit den enormen Potenzialen schon seit langem aus dem Auge verloren hat. [Wer bereits das Entree seiner Stadt rund um die Verkehrsknoten am Bahnhof mit solcher Gleichgültigkeit behandelt, dem überlässt man auch nicht identitätsstiftende Projekte, wie eine architektonische Landmarke für den größten Sohn der Stadt.]