Donnerstag, 16. Juli 2015

Monte Cuar, 1.475 m. Eine Gradwanderung (7,66 km)



Früh standen wir auf zu unserer zweiten alpinen Wanderung. Wir wählten einen gutbeschriebenen Einstieg und versprachen uns von den noch kühlen Temperaturen einen angenehmen Aufstieg zum Gipfel. Und tatsächlich führte er zunächst zwar mit gehöriger Steigung hinauf, aber gut beschattet von Fichten. Erst ab der Baumgrenze würde es schwieriger, dafür bot sich ein grandioser Blick auf den Tagliamento, einem im Winter ungezügelten Bergstrom, der das Voralpengebiet teilt und jetzt an seinem hellen Kieselbett zu erkennen war. Zwei Bergadler kreisten über unseren Köpfen. Über einen schmalen Grad ging es auf einen weiteren Sattel, von wo aus wir die bewirtschaftete Alm sahen. Schmackhafter Bergkäse auf einem Teller labte uns, ehe wir den direkten Abstieg zum Ausgangspunkt wagten. Wäre die Sicht klarer gewesen, der Blick hätte bis zur Adria gereicht.