Donnerstag, 14. März 2019

Der gedeckte Tisch


Seit einigen Jahren ist die »Gemeinschaften von Jerusalem« in Groß Sankt Martin angesiedelt. Dies war noch eine Initiative des verstorbenen Kardinals Meisner. Die Gebetszeiten sind ein Anker in der ansonsten eher grell-bunten Kölner Altstadt. Jeden Tag um 18 Uhr wird der Tisch gedeckt und nach und nach werden alle Kerzen entzündet. Die Gesänge erinnern an Taizé und die Ostkirche, die Atmosphäre ist mystisch. Die Ordensgemeinschaft ist jetzt seit knapp zehn Jahren dort beheimatet und hat Groß Sankt Martin nach zwei Jahrhunderten wieder zu einer Klosterkirche gemacht. Sie orientieren sich an der Regel das Heiligen Benedikt, halbtags sind sie in bürgerlichen Berufen tätig.