Sonntag, 4. Oktober 2020

Ein Radioteleskop erforscht die Galaxie auf 60 cm oder die Kunst, sein Auto zu finden: Rund ums Radioteleskop



Der Michelsberg bei Bad Münstereifel ist ein altes Wallfahrtsziel. An der Kapelle zum Decken Tönnes näherten wir uns der alten Stätte, passierten einen kunstvollen Kreuzweg einer Stiftung und blickten rundum auf dramatisch beleuchtete Landschaft. Wir näherten uns über wunderschöne Bachtäler den einst größten Radioteleskop der Welt, scheiterten am dritten Satz der Wikipediaerläuterung und akzeptierten die Erklärung in einer Videoschleife, dass die Galaxie auf Tischtennisballgröße durchmessen werden könnte. Na dann…




Reeller war die schöne Natur, und der Weg, der und zum Ausgangspunkt, der Kapelle für den Hl. Antonius, führte. Der Patron für Verlorenes führte drei verirrte Wanderer auf der Suche nach ihrem geparkten Auto dorthin. Sie baten uns in English um Hilfe und nachdem sich alle coronafest vermummt hatten, stiegen wir in unser Auto und fuhren alle Wanderparkplätze der näheren Umgebung ab. Auf der Fragen, was sie nach Deutschland führe, antworten sie, dass sie Wissenschafter seien, die unter anderem im Radioteleskop arbeiteten. Da musste ich laut auflachen. Sicher hätten sie mir zentimetergenau sagen können, was Lichtjahre neben der Venus passiert, hatten jedoch nicht die leiseste Ahnung von Standort ihres Autos. Wir fanden es dann ohne Hilfe der Radioteleskopie und hoffen nun auf eine Revanche in Form einer Führung durch die Riesensantenne.