Donnerstag, 25. Februar 2021

Op d'r Schäl Sick abschalten – Impfzentrum koelnmesse



Nach wochenlanger Berichterstattung über das angebliche Impfdesaster in Deutschland dürfen wir heute selbst erleben, wie die Stadt Köln mit seinen ältesten  Mitbürgern umgeht. Um es gleich zu sagen hervorragend: freundlich, mehrsprachig, organisiert.
Offenbar sind die Besucherströme zeitlich gut abgestimmt, es ist nicht voll, die mobile Beschilderung leitet uns direkt zum Parkplatz, zu dem wir durch mehrere Personen eingewiesen werden. Von hier ist es nicht weit zum Eingang. 


Einlasskontrolle und der begleitende Angehörige wird ebenfalls herzlich willkommen geheißen. 


Ein Wartebereich mit klar gekennzeichneten Zonen und fest aufgestellten Stühlen. Desinfektion und Wasser stehen bereit. Wartezeit knapp 15 Minuten. 


Nächste Station: die Infostation: Unterlagen werden geprüft und über einen klar bezeichneten Gang geht es eine Etage höher in die Impfbereiche. Weitere 10 Minuten. Keinerlei Hektik. 
Impfpassunterlagen werden ausgefüllt, die Impfkandidaten in der Nebenraum geleitet, 

... ein Arzt beantwortet freundlich Fragen und impft innerhalb von 90 Sekunden unsere Eltern.


Mit der Bitte noch 15 Minuten im Erholungsbereich zu warten, in der mehrsprachig auf die nächsten Schritte und Wissenswertes über den Impfschutz auf einem Monitor projiziert wird.
Wir gehen nach knapp einer Stunde nach draußen, werden wiederum zu unserem Parkplatz geführt und verlassen das Impfzentrum der Stadt Köln aka Köln Messe.
Ich denke an das beschwingte Lied von Querbeat, als wir zwar nicht mit der Bahn, sondern mit dem Auto über die Deutzer Brücke nach Lindenthal zurückfahren. Was für eine großartige Erfahrung, welche Sicherheit gewinnen wir, wenn so etwas ein Jahr nach einem dem kritischen und ungeahnten Auslöser der Pandemie hierzulande, u.a durch die Kappensitzung im nahen Gangelt, möglich ist. 
Ein solches Land müsste eigentlich auch eine Mars-Mission hinbekommen, aber erst mal bringen wir unsere Welt in Ordnung.
Un mer fahre mit der Bahn üvver de Düxer Bröck
Nur noch eine letzte Bleck zoröck
Un mer driehe uns in Rausch un Euphorie
Un fleeje langsam en de Fantasie
Einfach mal abkalken
Op d'r Schäl Sick abschalten
Den Takt der Stadt halten
Einfach mal abkalken