Mit Stefan fahre ich zum Tagebau. Einmal ums große Loch, aber heute geht es mir die neu entstandenen Dörfer, die anstelle der weggebaggerten getreten sind. Wir erreichen Mannheim–alt. Eine wieder errichtete Kapelle aus dem alten Dorf, ein Wegkreuz. Später Manhein-alt versus Manheim-neu.
Eindrucksvoll, beides, wenige Kilometer voneinander getrennt, zu erleben. Die neuen Ansiedlungen sind klinisch rein, noch ohne Seele, aber lassen erahnen, dass sie Heimat werden können.
Das verlassene Dorf besteht allein aus der noch intakten Kirche und Bauruinen. In anderen vom Bagger bedrohten Orten sind nur einige wenige Häuser bewohnt, die Stimmung ist auch an diesem sonnigen Tag gespenstig. In der Ferne das dröhnen die Bagger. Zum Abschluss Aufstieg in die Eifel. Die Bruder – Klaus – Kapelle ist der friedliche Höhepunkt unserer Rundreise.