Angekommen am Arber, wer hätte das gedacht vor zwei Wochen. Früh los in Eck, die ersten Tausender zu moderaten Temperaturen, ab Mittag steile Sonnenaufstiege zum Enzian, Kleinen Arber und Großen Arber.
Ein Alpinetappe, wie sie in Buche steht und zugleich so fordernd.
Gut gefrühstückt geht es im Schatten los. Wir passieren die Totenbretter der Wirtshausfamilie, die Wegweiser, die die Richtung die 8 Tausender zum Großen Arber weisen.
Am 1. Gipfel schon treffen wir auf Gerry und Thomas, die bald verschwinden. Steigungen wechseln mit Flachpassagen. Manchmal durch Borstengras, manchmal mit kleinen Sumpfabschnitten, in den unbeabsichtigt unsere Schuhe auch einmal ganz versinken.
Die Temperaturen sind hoch, wir pausieren vor jedem größeren Anstieg.
Die letzten drei Anstiege, zum Enzian, zum Kleinen Arber und zum Großen Arber sind gänzlich unbewaldet. Allein der Brunnen an der Chamer Hütte, hilft über die letzten 2 km hinweg. Zum Schluss erklimmen wir hohe Stufen und dann stehen wir auf dem Plateau des Gipfels. Nur noch wenige Schritte bis zum Gipfelkreuz. Welch ein schöner Moment, dieses Ziel erreicht zu haben, nach insgesamt 8.050 Höhenmetern, 799 Meter fehlen zum Mt. Everest.
Schuhe aus und auf zum Eisensteiner Hof in Bayerisch Eisenstein, wo wir von unserem Herbergsbett auf den Arber blicken und sicher gut träumen.