Samstag, 27. August 2022

Venn, kreuz und quer



Aus militärischen Gründen wurde in der Eifel vor über 100 Jahren eine Eisenbahninfrastruktur geschaffen, die es erlaubte, in der anspruchsvollen Topographie große Mengen an Material und Menschen über große Strecken zu transportieren und dabei eine maximale Steigung von lediglich 2% zu erreichen. 🌋🗻🗻🗻Berge und Täler werden dank dieser Ingenieurleistung moderat überwunden. 



Über die militärische Nutzung hinaus hat die Eisenbahn leider keine Daseinsberechtigung mehr behalten. Die Umwidmung der Trassen ist jedoch zu einem europäischen Friedensprojekt geworden. Die Trassen der Eisenbahn 🚂🚃🚃🚃 sind in Radwege umgewandelt worden 🚲🚲🚲🚲🚲 und in belgischer Verantwortung zu einem unabhängigen Netz langsamer Wege (Réseau Autonome de Voies Lentes - RAVeL) geworden. Teile der Region sind dadurch erschlossen, der touristische Wert ist immens und verdichtet lassen sich auf den Touren durch dieses Netz die unterschiedlichen Kulturen der Länder Deutschland 🇩🇪 , Belgien 🇧🇪 , Luxemburg 🇱🇺 in friedlicher Koexistenz erleben. Der Weg selbst lässt keine Wünsche offen, er ist landschaftlich überragend, infrastrukturell bestens ausgestattet🤩 und ermöglicht sanfte Einstiege von Bahnstationen, von denen aus man nahtlos ins Netz der alten Trassen hineinfindet. 



Man wünschte sich, dass auch in modernen Zeiten stillgelegte Eisenbahnlinien intelligenter genutzt werden oder an ihnen entlang  Radschnellwege geschaffen werden. Man erlebt, wie wenig Raum die Magistralen der Eisenbahnen 🚉im Vergleich zu Baumaßnahmen zugunsten des motorisierten Verkehr beanspruchen.

Die Impressionen zeugen von der Vielfalt. Grenzen finden sich als Straßenmarkierungen ⛱. Wasserbüffelherden 🐃 



erlebt man in freier Wildbahn, 


altes Eisenbahnmaterial dient als Cafés ☕️🥤🍰🧁, Waggons sind willkommen Rastplätze und Projektionsflächen für Graffitti. ✌️🚞