Sonntag, 6. Oktober 2024

Halb oder garnicht



Von 0 auf 21,1 km. Ein Halbmarathon läuft sich nicht von selbst. Und auch so, wenn man zuvor noch nie regelmäßig gelaufen ist, braucht es einen Plan. Den hatte meine liebe Tochter. Seit einem Jahr haben wir hin und wieder am Wochenende einen Lauf zusammen gemacht. Am vergangenen Sonntag kam dann der Ernstfall: Der erste Halbmarathon durch Köln. Mit der Straßenbahn runter zum Wettkampfort. Bei frostigen Temperaturen ins Renndress. 

Über die Hohenzollernbrücke nach Deutz. Um 9:25 Uhr Start. Ruhiger Beginn. Gute Stimmung. Flottes Tempo, schneller als bei allen Trainingsläufen. Wir meandrieren durch die Stadt, über den Ring. Kommen auf die Luxemburger Straße. Die Luxemburger Straße. Wir schwenken ins Quartier Latäng. Treffen Bekannte auf der Berrenrather, mit Bruder und Ehefrau. Weiter zur Uni. Nach Lindenthal. Kurzer Schwenk am Verlag vorbei. Auf die Aachener Straße. Kleine Gehpausen, aber immer wieder flott unterwegs. Hinein in den Jubel am Rudolfplatz. Den Ring herunter, ins Belgische Viertel. Einen kleinen Bogen zur Moschee. Ab zum Mediapark, wieder auf den Ring. Der lange Weg zum Ziel. Auch hier und da noch einmal ein paar Gehpausen – nichts Dramatisches. Dann durch das Stadion. Durch den Rachen des Hais. Auf die letzten zwei Kilometer. Durch die Schildergasse, der Dom auf der rechten Seite. Schwenk auf die Zielgerade. Roter Teppich. Fertig. Welch ein Glück!