Montag, 25. Juli 2005

Beilstein, eine Ausflugsminiatur an der Mosel








Als man Deutschland noch in glasüberkuppelten Bussen durchfuhr, um die Schönheiten des Landes zu erschauen, wurde Beilstein erfunden. So stellt man sich doch allerorten unser Land vor. Eine Burg, verwinkelte Gassen, eine weinlaubbeschütze Terrasse eines Lokals und Hotels, eine elegante Flussbiegung und ein Campingplatz auf der gegenüberliegenden Seite. Damit nicht genug, eine durch ein über den Fluss gespanntes Seil gesicherte Fähre verbindet den Ort mit der anderen Seite. Die Begeisterung sah man der Familie gleich an, die ob solch unfassbaren Anblicks ergriffen den Ort für sich eroberten. Der „Schwarzen Madonna“ wurde ein Besuch abgestattet, Kerzen entzündet, ehe wir uns auf der Motorhaube unserer Familienkutsche für den Rückweg rüsteten. Zuvor freilich hatten wir das grandiose Moselpanorama weinrankenumlaubt bei einem Milchkaffee (für den ja der deutsche Spruch „Draußen nur im Kännchen“) nicht gilt. Ein harmonischer Moselgeburtstagsausflug ging zu Ende, wie man ja deutlich sehen kann.