Gymnasien stellen sich heute ihren neuen Schülern und Eltern vor und werben um sie. Je nach Schule geschieht dies im Vortragsmonolog im tradionsschweren Stil, der die Jagdsteppjacken der konservativen Elternschaft vor Freude beben lässt oder es werden sachlich kühl die Standortvorteile der Schule bildschirmpräsentationsglänzend im stahlglänzenden Auditorium referiert.
Keine Schule gibt sich in diesem harten Schönheitswettbewerb mehr eine Blöße und auch der Schnupperunterricht in einem von Zuschauern dicht gesäumten Klassenraum wird routiniert erledigt.
Nur soviel: wenig Chancen hat die Loden- und Jagdjoppeninstitution am Rhein. In unserem persönlichen Exzellenzcluster liegen die Reichspräsidentenschule knapp vor dem Widerstandskämpfergymnasium.
