Freitag, 15. Juli 2016

Morgens an der Espresso-Vespa

Mein Barista sagt, seinen letzten Urlaub habe er vor über zehn Jahren gemacht. Also stellt er sich Tag für Tag mit seinen zwei wechselnden Angestellten vor das Italienische Kulturinstitut und macht von früh bis zum Nachmittag vor seiner Maschine stehend alles, was diese an aufmunternden Köstlichkeiten hergibt, während seine Damen allerlei italienische Snacks zubereiten. Jedenfalls ist es für mich auch eine Form des Urlaubs, das Haus verlassen zu können und nach dem Radeln zum Bahnhof, der kurzen Fahrt nach Köln und einem Gang über die Uniwiese hier kurz einmal innezuhalten. Aber Urlaub brauche er auch ohnehin nicht, sagt mein Barista, ich liebe, was ich mache.