Im von Baron angeregten und geförderten Dorfladen von Friedenfels kaufen wir noch Stärkung für unterwegs und verlassen den Ort über einen Feldweg, machen Halt am Waldfriedhof, wo die von Gemmingen bestattet liegen. Wir sind nach den Schilderungen der Bewohner durchaus für den Baron eingenommen.
Von Einheimischen werden wir als Goldsteigwanderer (ja, der Rucksack) angesprochen. Eine Erlebnispädagogin erzählt von ihrer Arbeit auf dem Weg, ihre Friedenfelser Freundin unterstützt sie. Sie haben Interesse an den Fremden und fragen nach der Herkunft.
Dann weiter. An flurbereinigten Äckern ins Land der 1.000 Teiche. Wir kommen mit Walter aus Achim ins Gespräch, der einfach 5 Tage Bayerischer Wald gebucht hat.
Der Teichweg ist ein Feuerwerk der Natur. Mal junge Schwanfamilien, mal Krötenkonzert, stille baumbewachsene Teiche. Karpfen und verwandte Fische werden hier geangelt, Nachen liegen im Gras.
Das schöne Konzert endet erst mit der Annäherung an die Autobahn, die wir mit Schwung überqueren und dann in der Hitze des Tages einen caminoähnlichen Schlussspurt mit Rasteinlage hinlegen.
Wir erreichen Falkenstein, das auch entzückend erst mit Kirchturm, dann sich auf den wollsackverwitterten Granitfelsen mit seiner mustergültig renovierten Burg zeigt.
Im Gasthof zum goldenen Stern wartet die Wirtin schon vor der Tür. Welch ein Empfang! Was für eine abwechslungsreiche Landschaft. Erholung im Schatten der Burg mit Blick auf die stolze Pfarrkirche. Montag ist Ruhetag, doch der Dorfkrämer versorgt uns mit allem.
Abendmahl am Ufer der Waldnaab. Paradies.