Wer in Deutschland geboren ist, hat doch schon ein Sechser im Lotto, meint unsere Wirtin aus dem Burgkrug.
Auf Systemporzellan aus der Region gibt es ein Frühstück so recht nach meinem Geschmack in der in Jahrzehnten mit Tabak gebeizten Stube unterhalb der Burg Leuchtenberg.
Von Leuchtenberg wieder hinab ins Tal, sattes Grün, Teichwirtschaft und ein bedeckter Himmel. Hinweis auf ein Dorfladen für Goldsteigwanderer, der nie auftaucht.
Oberhalb der Autobahn Nürnberg – Prag ein schöner Ort, um auf die Strecke der letzten zwei Tage zurück zu schauen.
Wanderstühle statt -bänke.
Dann ein Dorf, dessen Zwiebelturmspitze aus der Senke lockt. Mutet fast an wie »böhmische Dörfer«. 70 Ster Holz werden hier in einem Hof in Döllnitz im Jahr für eigene Zwecke fertig gemacht.
Es folgt die Pfreimd. Ein Bachlauf vom feinsten. Idyllisch bahnt sich der Fluss seinen Weg, produziert sogar Strom und hat einigen Mühlen fast 400 Jahre lang Wasserkraft geliefert.
In Trausnitz ist die Burg nun Herberge für Jugendliche, ein aufwändiges Wandplakat kündigt noch das Weihnachtsfest 2019 an.
Zuletzt der traditionelle Schlussanstieg. Heute rund 8 km lang, dabei kann man wechselweise in die Wiesen eintauchen oder die auf Vorrat produzierten Maibäume bewundern.
Ja, wahrlich, eine Strecke wie ein Sechser im Lotto.
In Tännesberg wartet ein Sporthotel. Ich werd wohl noch eine Maß stemmen.