Kein Tag, ohne frische Luft, meine Devise, seitdem ich ein Schuljahr mit einer „4“ in Sport abschloss (einen schlimmeren Abstieg konnte ich mir kaum vorstellen, Religion und Sport waren für schlechte Schüler ja Gnadenfächer, die man nicht schlechter als mit „3“ beendete), und mich in den Ferien darauf im Leichtathletikverein anmeldete. Zum Mannschaftssportler bin ich nicht so richtig geeignet. Es blieb bei den Individualdisziplinen Laufen, Tennis, Golf, Radfahren. Im November, wenn das Wetter anspruchsvoller wird, ist es natürlich schwerer, diesen Vorsatz aufrecht zu halten. Dann helfen mir die Rübenhaufen am Feldrand. Jede Rübe zählt! Und für mich: jeder Tag zählt.
Mein Patenkind hat vor einiger Zeit einen eigenen Entschluss getroffen. Er hat sich ein Pendlerrad gekauft gegen den Trott im Heimbüro und mich nach der Arbeit abgeholt und ist mit mir zusammen nach der Arbeit von Köln zu seiner Mutter nach Bonn geradelt.
