Montag, 15. Oktober 2018

Villavante-Astorga. On a Hippie-Trail. Etappe 17




Es regnete und Strömen als wir am Morgen aus dem Fenster blickten. Naja, erst mal frühstücken.

Auf roten Schotterwegen aus dem Ort. Überquerten die Römerbrücke in Hospital de Órbigo. Ich hatte das Gefühl, jetzt fängt der Camino richtig an. Gerade hatten wir in der ersten Unterwegsbar wieder etwas Warmes getrunken. Aber das Wetter blieb trüb und wolkenverhangen, meine wasserfeste Tasche war noch immer geöffnet, aber nun lag auch kein klammes Telefon mehr darin. Der Wanderführer kam wieder zu Ehren, der zwar feucht, sich aber als wasserfest erwies.

Weiteres Aufwärmen in einem alten Kloster in Santibañez de Valdeiglesias. Eine Schar Pilger aus allen Nationen, mit sich selbst beschäftigt, an einem großen Tisch. Wladimir begegneten wir das erste Mal, zog ein paar Fische aus der Blechbüchse und aß sie zusammen mit Spaghetti. Weiter.

Durch ein paar Senken in einer ansonsten ebenen Gegend. Ein Japaner, zum 4. Mal auf dem Camino, freute sich schon auf das Hippiecafé am Wegrand. Wir dann auch, ruhten in den regenklammen Hängematten. Bald nach Astorga, wo wir in der Städtischen Herberge ein Eheleutezimmer mit Fernsicht bekamen.

Schlenderten etwas fröstelnd durch die Stadt, besuchten die herrliche Kathedrale und fanden ein warme Gaststube, aßen ein herrliches Pilgermenü. Jetzt waren wir schon wieder etwas mehr drin im Pilgerweggefühl.

Fazit des Tages: Japaner sind hipper als ich dachte.