Samstag, 18. Oktober 2025

Stadttouren



Seit 2021 biete ich Stadttouren an. Angefangen hat alles mit einer Freundesgruppe, die mich gebeten hat, durch Köln zu führen. Von Anfang an habe ich dabei einen unkonventionellen Ansatz gewählt: eher Geschichten zu erzählen, diese mit einem Booklet zu verbinden und auf die individuellen Wünsche der Teilnehmer einzugehen. So sind mit der Zeit ausgesprochen unterhaltsame Touren entstanden.


Oft gibt es einzelne Teilnehmer, die sich gerade auf den Wegen zwischen den Sehenswürdigkeiten besonders intensiv über die Themen austauschen. Auf jeden Fall ist es etwas, das ich in Zukunft intensiver anbieten möchte.


Die letzte Tour führte durch die Bonner Südstadt – ein Juwel der Kaiserzeit, das die gesellschaftlichen Strukturen jener Epoche bis heute sichtbar macht. Ein rundum unterhaltsamer Nachmittag.



 

Donnerstag, 16. Oktober 2025

Buchmesse #32 und alte Bekannte




Seit nunmehr 32 Jahren besuche ich die Buchmesse. Wie alles im Leben, verändern sich auch hier die Dinge. Das Buch ist sicher nicht mehr das Leitmedium unserer Zeit, und der Wandel ist in den Hallen spürbar.


Die Informationsanbieter findet man mit ihren nationalen Besonderheiten nur noch als kleinere Gruppe auf einer Etage. Die Publikumsverlage buhlen mit Streamingdiensten, Spielkonsolen und anderen Zerstreuungen um Aufmerksamkeit. Die Bücher werden immer bunter, und schöne, handwerklich gut gefertigte Angebote findet man nur noch in der Nische.


Gleichwohl ist dieser Gang in konzentrierter Form an einem Tag durch die Verlage aller Welt – als Spiegel unserer Zeit – ein schönes, inspirierendes Erlebnis. Das Treffen mit guten alten Bekannten eingeschlossen.


Montag, 13. Oktober 2025

Nach Köln fliegen



Die dunkle Jahreszeit beginnt, doch bunt werden die Städte durch die Halsbandsittiche, die sich inzwischen allerorts finden.

Mittwoch, 8. Oktober 2025

Zu den gemeinsamen Idolen




Als wir uns kennenlernten, hatten wir natürlich schon jeweils unsere eigene Geschichte der Vorlieben für bestimmte Künstler erlebt. Doch eine passende Verbindung zeigt sich oft gerade in den gemeinsamen Interessen.


Die Bewunderung für die Künste von Gordon Sumner, alias Sting, verbindet uns. Höchste Zeit also, ihn einmal live zu erleben – wenn auch nicht im intimen Rahmen, sondern in einer mit 10.000 Gleichgesinnten gefüllten Köln-Arena. Immerhin war es ein Klassentreffen unserer Generation – und ein unvergesslicher Abend.




Freitag, 12. September 2025

Was von Europa übrig bleibt


Gemessen an dem weiten Weg bis zum Ende der Welt im Norden, scheint der südlichste Punkt von Kontinentaleuropa Tarifa in Spanien erreichbar. So wie Zeit es werde ich das mal in zwei Schritten mit der Durchquerung Frankreichs und anschließend Spanien. Bald einmal angehen. Dieser Kontinent ist reich an schönen Landschaften und ich mag das große Spektrum der Kulturen. Dieses Bild habe ich mal in das Album meiner Träume aufgenommen und hoffe im Süden des Kontinents ein paar rote Linien hinzuzufügen.

Vielleicht begleitet mich meine Allerliebste dabei.

Dienstag, 9. September 2025

Abenteuerrad wieder bereit


Dass mein Abenteuerrad am vorletzten Tag meiner Tour zum Nordkap sein Schaltwerk verloren hat, konnte ich zumindest für die letzten 150 Kilometer noch reparieren. Nun hat es ein neues erhalten, und ich muss erfahren, dass, obgleich das Rad technisch erst sechs Jahre alt ist, Schaltwerke dieser Art eigentlich nicht mehr verbaut werden. Das ist schade, denn sie arbeiten sehr zuverlässig, benötigen keine Elektronik und sind sehr robust. Zum Glück sind sie derzeit am Markt noch erhältlich. Aber wie wird das beim nächsten Defekt in vielleicht 20.000 Kilometern sein? Für heute ist das Problem gelöst, und ich kann auf neue große Touren gehen.

Freitag, 5. September 2025

Das Leben der Älpler



In der modernen Drohnenkameratechnologie gibt es Einstellungen, die den Blickwinkel erweitern und ein scheinbar grenzenloses Panorama freigeben So ähnlich kann man sich eine Fahrt mit dem Wanderbus auf die Alpe vorstellen


Früh morgens arbeitet sich der kleine Bus himmelwärts, um uns an einem sonnenbeschienenen Ort zu entlassen Von der Alpe Ischkarnei steigen wir nach kurzer Rast am Wasser steil einen Weg hinan, dann über lehmigen Pfad und schließlich abgeflacht über einen großen Hang zur Biberacher Hütte Diese erreichen wir schon um 11:15 Uhr, also kurz vor der Ankunftszeit größerer Gruppen, die vom Tal diesen gastlichen Ort als Ziel gewählt haben Wir setzen uns auf die sonnenbeschienene Terrasse, und der Blick geht hinab Richtung Buchboden, bis in die Schweiz, wo wir in der Ferne die Spitze des Säntis entdecken können


Nun geht es auf dem Stichweg, den wir zur Hütte genommen haben, wieder zurück und dann an einem Joch nahe der Zitterklampfen, um neue Ausblicke zu genießen Wir sehen ein Stück des Kleinwalsertals, den stattlichen Widderstein und viele andere Gipfel, die wir mit der Kamera schnell bestimmen können Überwältigend wirkt die Fahrt hinunter Richtung Buchboden Sieht harmlos aus – ist es im Detail aber nicht Viel zu steil und anspruchsvoll Es dauert lange, bis wir uns hinunterbalanciert haben und auf einen Güterweg gelangen


Dieser führt uns in angenehmer Form zur Alpe oberhalb der Überlast-Alpe und dann weiter hinab Die Gemeinschaftsalpe besteht aus mehreren Walser Häusern aus unterschiedlicher Zeit, und die Älpler-Familie sitzt davor Es ist der vorletzte Tag, an dem die Kühe noch auf der Weide sind, ehe sie am Samstag zurück ins Tal getrieben werden Die Sennerei ist schon aufgeräumt Wenig später kommt ein riesiger LKW, um die Schätze der Arbeit von drei Wochen einzuladen


Die Älpler sitzen auf ihren gepackten Koffern – Geranien, Bücher, Kleidung kommen zurück Sie freuen sich auf den Alltag unten im Tal und den Beginn der Schule 100 Tage haben sie hier oben verbracht


Langsam steigen wir ab über den Güterweg, der sich in endlosen Kehren noch weitere 600 Höhenmeter hinab windet und vor unserem Hotel endet Was für eine wunderbare Tour von der Höhe in unser geliebtes Tal.




Montag, 1. September 2025

Kein Wanken und kein Zagen. Auf den Wang, 1.870 ™


Angekommen in Buchboden, orientieren wir uns. Am ersten Tag soll es auf den Hausberg gehen, den Wank. Wir frühstücken.

Gestärkt machen wir uns auf den Weg. In dem kleinen Kurort Bad Rothenbrunnen, der im Wesentlichen aus einem großen Haus besteht, das offenbar seit langer Zeit Gäste beherbergt, steigen wir in steile Singletrails ein. Diese sind durchsetzt mit Felsen und kleinen Bächlein, sodass wir schnell an Höhe gewinnen.



Durch eine enge Schlucht, rechts ein riesiges Geröllbett, das die Wassermassen des Winters ausgebreitet haben, links steile Hänge, zieht sich der Weg abwechslungsreich weiter. Bald geht es durch dichte Tannenwälder und über Weiden, wo uns das vertraute Läuten der Weiderinder begleitet. Sie gehören zur Gadenalpe, die jedoch nicht mehr belegt ist, weil offenbar ein Großteil der Tiere bereits eine Stufe tiefer gezogen ist – bevölkert wird sie nur noch von zwei Waldarbeitern.


Wir ziehen an den Rindern vorbei, steil bergan, Richtung Wang. Auf dem Weg passieren wir Murmeltierhöhlen und gehen im Zickzack über steile Wiesen, bis wir den Abzweig zum Gipfel erreichen.



15 Minuten bedeutet das Schild. Noch einmal gehen wir über einen Grat, erreichen das Gipfelkreuz und eine Bank und blicken auf die Welt, die wir an nur einem Tag schon kennengelernt haben: das Faschinajoch, den Ort Sonntag und unser Ausgangsdorf Buchboden. Wir sehen jedes Detail. Wir stärken uns mit zwei Brötchen, die uns die Wirtin mitgegeben hat.



Dann beginnt der steile Abstieg, wieder über Weiden, an Blaubeeren vorbei, durch verwurzelte Tannenwälder, steil und auf jeden Schritt achtend. Die Rinderalpe scheint ewig entfernt, doch dann hören wir erste Glocken. Am Wasser dort laben wir uns und ruhen aus. Eine Fahrstraße führt zunächst weiter bergab. Leider verlassen wir sie zugunsten des ausgeschilderten Wanderwegs, der uns nun wieder kreuz und quer über Geröll und Weiden Richtung Tal schickt. Mittendrin liegt eine Alpe, die fachmännisch renoviert wird. Ein Wunder, wie all das Material dorthin gelangt.


Der Abstieg ist fast so mühsam wie der Aufstieg. Nach vier Stunden erreichen wir die Schlucht der Lutz, steigen wieder ein wenig auf und kommen schließlich zur Kirche in Buchboden.



Sonntag, 31. August 2025

Im Frühtau zum Widderstein


Im Frühtau zu Berge 🥱 💦 ⛰️ den alten Stahllöwen 🦁 über die Höhen zu treten ⛰️🚴‍♂️ hatte sentimentale Gründe ❤️. Aber irgendwie passen Kräfte 🦵 und Übersetzung ⚙️ nicht mehr so wie vor 44 Jahren ⏳. Das Abenteuerrad 🚲 erholt sich noch vom @northcape4000 🌍🚴, also musste der Oldie ran 🚲😉.

Samstag, 30. August 2025

Über Stock und Stein zum Lech – Lech - Lechquelle ™


Von unserem Ferienhotel in Lech am Arlberg führt der Lechweg direkt zur Quelle dieses Wildbaches. Also los – auch wenn die Wetteraussichten eher bescheiden sind. Zunächst wandern wir auf angenehmen Pfaden Richtung Zug, werden dann von einem Golfplatz an die Geröllbank gedrängt und folgen schließlich über Stock und Stein im ständigen Auf und Ab dem Lauf des Lech.


Die Energie, die aus diesem Wildbach fließt, vermittelt sich uns. Welch eine Abwechslung zwischen alpinen und vertrauten Farben. Grandiose Aussichten auf die Schichtformation im schönen Muschelkalk. Die samtgrünen Abhänge und die vielen Muren, die von der Kraft des Wassers zeugen. Zum Schluss steigen wir über ein Geröllfeld empor und erreichen die Quelle, gerade rechtzeitig für den unregelmäßig verkehrenden Wanderbus, der uns wieder zurück nach Lech bringt.




Freitag, 29. August 2025

Den Lech anschnuppern . Lech -Warth ™





 
Seit über 10 Jahren steht er auf dem Wanderprogramm der Lechweg. Nun sind wir in der Nähe und gute Gelegenheit, ihn zumindest anzuschnuppern. Von Lech aus starten wir Wildbach abwärts Richtung Wank. Ein abwechslungsreicher Weg aus dem Ort, durch Weiden, hinab in die Schlucht, bis an sein Ufer und wieder hinaus. Was für eine Kulturlandschaft!



Freitag, 22. August 2025

Tour de France – Was für eine schöne Ferienlektüre



Ein wirklich außergewöhnlich reiches Buch zur Geschichte der Tour de France. Hier stimmt alles. Die Tiefe der Darstellung, die Ausstattung im Inneren und die schöne Umschlaggestaltung. In 21 Kapiteln lässt sich die Tour über ein ganzes Jahrhundert noch einmal lebendig nacherleben.




Dienstag, 19. August 2025

Northcape 3000 – Der Schuh


Eines der wichtigsten Kontaktpunkte zum Rad sind die Füße. Für Abenteuer dieser Art vertraue ich seit langem den Radschuhen von fi’zi:k. Das Modell Vento hat eine leichte Profilsohle, die es ermöglicht, trotz Klick-Verbindung zum Pedal gut gehen zu können. Der BOA® - Drehverschluss ist absolut wartungsarm und verfügt überdies über eine lebenslange Garantie. Ich habe im Laufe der 30.000 km, die der Schuh schon auf dem Buckel hat, den Verschluss vorsorglich einmal ausgetauscht. Er lässt sich auch während der Fahrt lockern oder festziehen.



Montag, 18. August 2025

Northcape 3000 – Sonstige Ausrüstung


 Neu hinzugekommen zu meiner Ausrüstung ist eine Weste, in der ich ein Trinksystem mitgenommen habe. Das heißt, eine 2 Liter große Wasserblase, die über einen nach außen geführten Schlauch, der sich an einem Gurt befestigen lässt, verbunden ist und mir ohne Griff nach einer Wasserflasche jederzeit ermöglicht hat, Wasser zu trinken. Im Laufe der Tour wurde deutlich, dass die Wasserversorgung nicht problematisch ist. So habe ich das Trinksystem platzsparend verstaut und die Weste zum Transport weiterer Nahrungsmittel genutzt. Auch die Taschen waren im schnellen Zugriff. Zugleich war sie so ideal geschnitten, dass ich vollen Zugang zu meinen Trikottaschen behielt. In den Schultergurten hatte ich z.B. immer zwei Actimels bereit.  Die Weste ist von velocio.  

Daneben habe ich eine Einkaufstasche von apidura dabei gehabt, die mir bei Einkäufen in Supermärkten gute Dienste geleistet hat. Sie lässt sich am Körper tragen und mit einem Gurt fixieren, kann also unterwegs mitgeführt werden. 

Ferner eine klein verpackbare Daunenjacke von Rapha, die zwar nach vielen Jahren mitgenommen ist, aber als schneller Wärmeschutz auch auf dem Rad wertvolle Dienste leistet und von mir auch schon im Schlafsack getragen wurde , wenn die Temperaturen draußen weiter sanken als erwartet. Zwei wasserdichte Taschen für meine Satteltasche, ergänzen das set up in der ich nach Farben sortiert Technik und Hygiene untergebracht habe. 

Die Wasserflaschen von fitlock sind eine Besonderheit, weil sie magnetisch anhaften und trotz des durch die Rahmentasche ausgefüllten Rahmendreiecks seitlich entnehmbar waren, also nicht aus einer Halterung nach oben herausgezogen werden mussten. 

Unentbehrlich und vorgeschrieben war natürlich ein Fahrradhelm, hier mein bewährter Helm von POC.


Northcape 3000 – Elektronik, Informationsmanagement, Energieversorgung


Ohne Informationstechnologie ist eine Tour über eine solche Länge heute gar nicht mehr vorstellbar. Der Track vom Start bis zum Ziel wird als Datei versandt und kann direkt auf den Tacho gespielt werden. Ich nutze den Wahoo Bolt v2, der sich komplett vom Smartphone konfigurieren lassen kann und eine sehr hohe Akkulaufzeit hat (200-Kilometer-Etappen deckt er zuverlässig ab). Natürlich ist er wasserdicht, er ist allen Elementen ausgesetzt. Auf dem Display selbst gibt es eine ergonomisch hervorragende Kartendarstellung mit genauen Abbiegeanweisungen und einer grafischen Darstellung des Weges. Im Falle, dass ich vom Weg abkomme, gibt es einen Warnhinweis und eine Route. 

Das Mobiltelefon ist ebenfalls unentbehrlich, um den Kontakt halten zu können. Zugleich ist es Schaltzentrale meines Unterhaltungsprogramms. Vom Startbildschirm gibt es einen direkten Kontakt. Informationen über die aktuellen Wind- und Wetterinformationen, Zugang zu Hörbüchern oder Musik. Und natürlich ein Bildschirmfoto, das die besten Gefühle weckt. 

Alle Informationen sind vom Cockpit aus gut sichtbar. Das Cockpit umfasst auch den schnellen Zugang zur sogenannten Lenkerbar, die hier mit zwei Limonaden gut gefüllt ist. Damit die Elektronik läuft, habe ich mir ausreichend ,  2 mobile Batterien mit 20 K und einer digitalen Ladestandsanzeige mitgenommen. Dazu ein Schnellladestecker und zwei kleineren magnetisch anhaftenenen induktiv ladenden Powerbanks mit 5K und 10K. Zudem Ladekabel mit verschiedenen Steckern, weil die Kabel kaputt gehen können und man nie genug haben kann. 

Unten rechts ist eine Halterung für das Telefon, die ich ebenfalls an meinem Lenker angebracht habe und über eine dauernde Lademöglichkeit verfügte. Außerdem habe ich noch ein Nokia-Handy mitgenommen, falls mein Smartphone aus irgendwelchen Gründen nicht mehr funktioniert hätte oder verloren gegangen wäre. 

Kernstück für die Kommunikation auf dem Fahrrad und die Unterhaltung sind meine offenen und wasserdichten Knochenschall-Kopfhörer (Shokz). Bei diesen bleibt der Gehörgang offen, d.h. die Umweltgeräusche werden voll wahrgenommen und der Schall über den Knochen nach innen transportiert. Praktisch, wasserdicht und mit langer Akkulaufzeit. Unentbehrlich.


Eine leistungsfähige Smartwatch, die auf die Bedürfnisse des Leistungssports abgestimmt ist, rundet die Ausrüstung ab. Mit der Garmin Enduro habe ich eine Uhr, die dank Solartechnologie über eine lange Laufzeit verfügt. Auf dem Display selbst kann ich mich ständig über meine aktuellen Leistungsdaten informieren und bekomme auch Hinweise zur aktuellen Wettersituation inklusive Windrichtung und Unwetterwarnungen. Sie ist ebenfalls intelligent mit dem Tacho verbunden und sendet eine Herzfrequenz an das Gerät und würde zumindest im Fall einer offensichtlichen Überlastung Alarm schlagen. Ebenfalls enthält die Uhr eine Notruffunktion im Fall eines Sturzes.



Northcape 3000 – Werkzeuge, Ersatzteile, Zubehör

 


Um ein Rad über eine lange Distanz ohne professionelle Werkstatt fahrbereit zu halten, erfordert es, dass auch im Kleinen Werkzeuge zur Verfügung stehen, mit denen die wichtigsten Wartungsarbeiten und mögliche Reparaturen ausgeführt werden können. Von links oben im Uhrzeigersinn nach links unten waren dies eine Mini-Standpumpe anstelle einer sogenannten Mini-Pumpe, die es mir ermöglicht, einen Reifen mit deutlich geringerem Kraftaufwand auf Druck zu bringen. Dazu ein Mini-Tool für kleinere Reparaturjobs am Fahrrad, wie etwa das Festziehen von lockeren Schrauben. TicTac habe ich als Stimmungsaufheller benutzt. Wichtig und multifunktional einsetzbar war eine zusätzliche Vorderlichtleuchte, die mir auch als Taschenlampe hätte dienen können. Dazu ein zusätzliches Rücklicht, das mit einem Adapter versehen ist, um es auch an die Satteltasche anzubringen. Ein Mini-Schloss diente zum kurzfristigen Abschließen des Fahrrades bei Einkäufen oder dort, wo ich das einfache Abstellen nicht als sicher angesehen hätte. Ein Notizblock war ebenfalls dabei. Auf ihm habe ich mir täglich nach Kilometerzahl mögliche Einkehr- oder Einkaufsstationen und veritable Berganstiege notiert. Ein kleines Kettenöl für den fast täglichen Gebrauch nach Reinigung der Kette. Rechts unten ein Multitool, das Herzstück meiner Werkstatt mit vielfältigen Möglichkeiten, insbesondere auch zum Öffnen einer Kette. Links unten schließlich eine Kettenzange zum Öffnen und Verschließen einer Kette. Ein multiples Taschenmesser mit Zange. Flicken für die Unterlage, zwei Paar Bremsbeläge, zwei Reifenheber aus Aluminium, ein Schaltauge und in einer Tasche alles zusammengelegt mit selbstklebenden Reifenflicken. Alles verpackt in der schon oben erwähnten Unterrohrtasche. Bis zum vorletzten Tag habe ich diese Tasche nicht öffnen müssen. Dann konnte ich mit Hilfe dieses Werkzeugs den kapitalen Schaden an meiner Gangschaltung so beheben, dass ich noch über 200 Kilometer bis zum Ziel zurücklegen konnte.


Northcape 3000 – Kleidung






























Bei der Kleidung geht es darum, alle Temperaturbereiche bis zu Temperaturen um die 0 °C auszugleichen. Ich habe mit dem Schichtenprinzip gearbeitet. Die Kleidung, soweit sie nicht getragen wurde, fand in der Satteltasche Platz. Schlafbekleidung: Unterhose und Merinohemd. Regenbekleidung: Regenjacke, Regenhose, Überschuhe. Windjacke, langärmeliges Herbsttrikot. 2 Radfahrhosen mit Cargo-Taschen. 2 Paar Socken. Unterhemd. Thermotrikot. Wattierte Weste und Regenweste. Winterhandschuhe. Die Kappe hat uns Unterstützung entlang der Strecke gegeben. Jeder entlang der Strecke wusste über die Veranstaltung, hat uns angefeuert oder Wasser, Kaffee, Tee und Äpfel spendiert. Fast alle Teilnehmer haben diese Kappe getragen. Dazu kommt noch mein Schlafsystem mit Unterlage, Sommerschlafsack und sogenannter Bivvy-Hülle, die den Schlafsack mit einer zusätzlichen wasserdichten Isolierschicht schützt. Zuletzt gut verpackt eine Ersatzbrille.

Northcape 3000 – Die Ausrüstung - Rad und Taschen

 


Eine solche Unternehmung kann nur mit der richtigen Ausrüstung bewältigt werden. Das Rad ist ein Cube Nuroad Pro FE 19, Baujahr 2018, mit einer Gesamtkilometerzahl von 38.917. Die Sonderausstattung ist lediglich eine neue Felge von DT SWISS, die robuster ist als die, die ursprünglich am Fahrrad verbaut war. Ansonsten ist es in den jetzt sieben Jahren regelmäßig von mir und von Zeit zu Zeit professionell gewartet worden.


Vor der Tour habe ich alle Brems- und Schaltzüge erneuert. Auch das Schaltwerk schien in Ordnung zu sein. An dieser Stelle ist am vorletzten Tag der kapitale Defekt aufgetreten: Ein ausgeleiertes Lager eines Schaltröllchens hat das Schaltwerk komplett zerstört, nachdem sich die Kette darin verfangen hatte.


Als Reifen habe ich mich für die Schwalbe Marathon Plus entschieden, die eine hohe Pannensicherheit aufweisen. Die Reifen sind nicht sonderlich lauffreudig und im Vergleich zu anderen Reifen deutlich schwerer. Auf Geschwindigkeit ist es mir nicht angekommen.


Bei den Taschen habe ich mich für Lenker-, Top-Tube- und Rahmentasche von TALFIN entschieden. Bei der Satteltasche für die bewährte, fest mit dem Sattelgestänge verbundene Tasche von ORTLIEB. Alle Taschen sind von mir in der Praxis bereits erprobt und haben ihr Versprechen, absolut wasserdicht zu sein, eingehalten. Zusätzlich habe ich am Unterrohr eine Zusatztasche mit Ersatzteilen und Werkzeug, das ich nicht für die tägliche Wartung benötige, angebracht. Sie ist ebenfalls von TALFIN.


Die Lenkertasche von TALFIN ist ein neues Produkt aus diesem Jahr. Sie kann an eine Halterung am Lenker eingeklickt und leicht entnommen werden. Zusätzlich befinden sich an dieser Halterung Befestigungsmöglichkeiten für Tacho und weitere Geräte. So bleibt wertvoller Platz am Rennlenker selbst frei. In dieser Tasche habe ich Schlafsack, Unterlage und Bivi sowie meinen Schlafanzug untergebracht. Diese Tasche musste ich nur entnehmen, wenn ich sie zum Schlafen benötigte. Das war nur auf Campingplätzen der Fall. Außerdem enthält diese Tasche noch eine von außen zugängliche Tasche, in der ich kleinere Snacks und Gummibärchen untergebracht habe. Die Tasche ist äußerst praktisch, jeden Cent wert und robust verbaut. Kein Wackeln und keine Beeinträchtigung der Lenkerposition.



Die Top-Tube-Tasche von TALFIN lässt sich in Kombination mit der Rahmentasche von TALFIN absolut wackelfrei am Fahrrad befestigen. In dieser Tasche waren meine Powerbanks, ein Mini-Tool für kleinere Reparaturen, Hygienetücher und Kabel untergebracht. Besonderheit ist, dass es einen wasserdichten Kabelausgang gibt, sodass ich aus der Tasche heraus wettergeschützt auch meinen Tacho nachladen konnte. Sehr praktisch. Die Tasche ist schon lange im Praxisalltag bewährt und hat mir auf mehr als 20.000 km gute Dienste erwiesen. Reißverschluss solide, Material ohnehin wasserdicht. Top

  Die Rahmentasche von TALFIN ist sehr groß. Die Besonderheit ist, dass sie im Innern von der Struktur verstärkt ist. Das heißt, sie beult beim Beladen nicht aus und tendiert damit auch in keiner Form dazu, beim Pedalieren die Knie zu berühren. Ich habe mich für ein relativ großes Modell entschieden, weil ich hier vieles für den täglichen Bedarf unterbringen konnte. Am Boden schwerere Gegenstände, insbesondere eine Standpumpe, im vorderen Bereich aufrecht stehend Kettenöl. Kleidungsschichten, insbesondere Regenhose, Regenjacke oder eine wärmende Weste. Und dann blieb immer noch genügend Platz, um bis zu drei Trinkjoghurts und weitere Snacks dort unterzubringen. Absolut praktisch. Beide Taschen habe ich niemals vom Fahrrad entfernen müssen. Wie oben schon erwähnt, lassen sie sich absolut wackelfrei am Fahrrad befestigen. Aus meiner Sicht die besten Taschen ihrer Art für das Fahrrad.



Die Satteltasche von ORTLIEB mit einem CLICKFIX-System, d.h. einer festen Verbindung zwischen Sattelgestänge und Tasche, lässt sich absolut wackelfrei am Fahrrad anbringen. Sie ist wasserdicht und verfügt über ein Luftauslassventil, sodass sie sich beladen sehr kompakt zusammenrollen lässt.  Sie lässt sich mit zwei Handgriffen entnehmen und ebenso schnell wieder befestigen.Sie ist mein Koffer, d.h. Sie enthält Wechselkleidung und Schichten, die nicht unbedingt benötigt werden, wie Winterhandschuhe undThermotrimot und Überschuhe.  



Die Unterrohrtasche ist von TALFIN. Hier habe ich ebenfalls wasserdicht alle Ersatzteile für das Fahrrad untergebracht: zwei Paar Bremsbeläge, ein Schaltauge, das große Multitool, eine Kettenzange und zwei Fahrradschläuche. Ich konnte sie so fest fixieren, dass das Vorderrad mit Schutzblech auf keinen Fall beeinträchtigt war und selbst der an der linken Kurbel befestigte Drehzahlmesser mit minimalem Abstand berührungsfrei an der Tasche vorbeikam. Sie hat sich auch bei größeren Erschütterungen absolut fest fixieren lassen. Über die Spanngurte kann sie an verschiedenen Stellen am Fahrrad fest angebracht werden. Absolut praktische Tasche, auch schon in vielen Sondereinsätzen bewährt.



Essentieller Bestandteil meiner Ausrüstung waren die beiden Food-Pouches von ZEFAL. Dies sind zylinderförmige Taschen, die sich links und rechts vom Vorbau befestigen lassen und in denen ich entweder 0,5-Liter-Flaschen mit Cola, Limonade oder Energydrinks transportieren konnte  oder andere Nahrungsmittel im direkten Zugriff hatte. Über Außentaschen konnte ich außerdem Energiegels beziehungsweise meinen Abfall unterbringen. Ich habe sie für mich als Lenkerbar bezeichnet. Sie lassen sich absolut fest fixieren und stören die Lenkerposition in keiner Weise.











Samstag, 16. August 2025

Meine Einraumwohnung in eine Kiste bringen – Northcape 3000 Rückflug Tromsø - Frankfurt/Main


Eine Radbox habe ich bereits. Am Morgen lautet meine erste Aufgabe, Rad und bis auf kleines Handgepäck alles in eine Kiste zu bringen und so zu verpacken, dass der Inhalt den Umgang mit Gepäck heil bis nach Frankfurt übersteht. Ich brauche dafür zweieinhalb Stunden. 



Am Flughafen misst jemand ganz genau nach. Die Kiste ist 20 cm zu lang. Noch einmal benötige ich fast eine Stunde, um die vorhandene Kiste zu verkleinern. Natürlich misst bei der Abgabe am Lufthansa-Schalter niemand nach. Die Kiste verschwindet auf dem Förderband, wird gelabelt und ich bringe sie zur Sondergepäckabgabe. Das müsste jetzt klappen.


In Frankfurt bekomme ich eine Push-Nachricht, wo ich mein Paket aufnehmen kann. Bis zum Zoll kann ich es auf einem Wagen transportieren. Der lange Weg bis zum Regionalbahnhof von vermutlich rund 400 Metern schiebe ich mein Paket mühevoll über den Boden und wuchte es in die S-Bahn. Thea will ich eine Station außerhalb des Frankfurter Flughafens in Kelsterbach treffen. Was für ein Timing! 



Wir kommen zeitgleich an. Wir packen auf dem Parkplatz aus und gehen zum Griechen, der das Bahnhofsgebäude in ein Restaurant umgewandelt hat. Perfekt!


Meine Habseligkeiten habe ich schnell ausgepackt und nach der Montage des Vorderrads alles in unserem Auto untergebracht. Die lange Rückreise ist fast zu Ende. Ich bin glücklich.

Eine Radbox habe ich bereits. Am Morgen lautet meine erste Aufgabe, Rad und bis auf kleines Handgepäck alles in eine Kiste zu bringen und so zu verpacken, dass der Inhalt den Umgang mit Gepäck heil bis nach Frankfurt übersteht. Ich brauche dafür zweieinhalb Stunden. Am Flughafen misst jemand ganz genau nach. Die Kiste ist 20 cm zu lang. Noch einmal benötige ich fast eine Stunde, um die vorhandene Kiste zu verkleinern. Natürlich misst bei der Abgabe am Lufthansa-Schalter niemand nach. Die Kiste verschwindet auf dem Förderband, wird gelabelt und ich bringe sie zur Sondergepäckabgabe. Das müsste jetzt klappen.


In Frankfurt bekomme ich eine Push-Nachricht, wo ich mein Paket aufnehmen kann. Bis zum Zoll kann ich es auf einem Wagen transportieren. Der lange Weg bis zum Regionalbahnhof von vermutlich rund 400 Metern. Dann schiebe ich mein Paket mühevoll über den Boden und wuchte es in die S-Bahn. Ich wollte eine Station außerhalb des Frankfurter Flughafens in Kelsterbach treffen. Was für ein Timing! Wir kommen zeitgleich an. Wir packen auf dem Parkplatz aus und gehen zum Griechen, der das Bahnhofsgebäude in ein Restaurant umgewandelt hat. Perfekt!



Meine Habseligkeiten habe ich schnell ausgepackt und nach der Montage des Vorderrads alles in unserem Auto untergebracht. Die lange Rückreise ist fast zu Ende. Ich bin glücklich.

Eine Radbox habe ich bereits. Am Morgen lautet meine erste Aufgabe, Rad und bis auf kleines Handgepäck alles in eine Kiste zu bringen und so zu verpacken, dass der Inhalt den Umgang mit Gepäck heil bis nach Frankfurt übersteht. Ich brauche dafür zweieinhalb Stunden. Am Flughafen misst jemand ganz genau nach. Die Kiste ist 20 cm zu lang. Noch einmal benötige ich fast eine Stunde, um die vorhandene Kiste zu verkleinern. Natürlich misst bei der Abgabe am Lufthansa-Schalter niemand nach. Die Kiste verschwindet auf dem Förderband, wird gelabelt und ich bringe sie zur Sondergepäckabgabe. Das müsste jetzt klappen.


In Frankfurt bekomme ich eine Push-Nachricht, wo ich mein Paket aufnehmen kann. Bis zum Zoll kann ich es auf einem Wagen transportieren. Der lange Weg bis zum Regionalbahnhof von vermutlich rund 400 Metern. Dann schiebe ich mein Paket mühevoll über den Boden und wuchte es in die S-Bahn. Ich wollte eine Station außerhalb des Frankfurter Flughafens in Kelsterbach treffen. Was für ein Timing! Wir kommen zeitgleich an. Wir packen auf dem Parkplatz aus und gehen zum Griechen, der das Bahnhofsgebäude in ein Restaurant umgewandelt hat. Perfekt!


Meine Habseligkeiten habe ich schnell ausgepackt und nach der Montage des Vorderrads alles in unserem Auto untergebracht. Die lange Rückreise ist fast zu Ende. Ich bin glücklich.