Sonntag, 27. Mai 2012

Generationentreffen „unter den Steinen“ an Pfingsten in Bruchhausen




Oft kommen Familien entweder zu freudigen oder traurigen Anlässen zusammen, aber selten einfach so, um dort, wo ihre Wurzeln liegen miteinander zu reden.

Die Sauerwalds sind schon seit Generationen in und um Bruchhausen beheimatet. Unterhalb der Bruchhauser Steine traf man sich zum dritten Mal seit 2001 zum „Vettern- und Cousinentreffen“, das heißt mit allen Familien der fünf Bruchhäuser Söhne des Schmieds Rudolf Sauerwald und seiner Frau Josefa, ihren Familien, ihren Kindern und Kindeskindern, insgesamt einer Schar von 70 Personen, die miteinander verwandt, aber nicht alle miteinander bekannt sind.

Vom Samstag an reisten von Madrid, Mailand, Köln, Bonn und dem Sauerland kommend die Sauerwälder am Bruchhäuser Sportlerheim ein. Die Kinder nutzten Spiel- und Fußballplatz gleich zum Kennenlernen. Vettern und Cousinen deuteten auf ihre Kinder, wenn ihr Äußeres nicht ohnehin die Zugehörigkeit erkennen liess. Im Schatten saßen die vier aus der ursprünglichen Geschwisterreihe mit ihren Schwägerinnen, Schwiegertöchter und -söhnen, Nichten und Neffen bei Kaffee und Kuchen und erzählten.



Zwischendurch bezogen die Weitergereisten ihre Dorfquartiere und nutzten die Gelegenheit, die Schönheiten Bruchhausens und seines Schlosses aufzunehmen.

Am Abend, begünstigt vom milden Wetter, die Kinder tollten noch immer über das Gelände, saß oder stand man bei Kerzenlicht beisammen, zu später Stunde auch am Ofenfeuer und tauschte „Dönekes“ aus alten Zeiten aus.

Zum Pfingstgottesdienst tags darauf versammelte man sich in St. Cyriakus. Dem heiligen Geist, der einst wie auch an diesem Wochenende alle zum Reden gebracht hatte, galt der besondere Dank neben dem Gedenken an die Lebenden und Verstorbenen der Familie.

Die Familienschar zerstreute sich langsam nach dem Frühschoppen, ein Teil bestieg die Steine, ging auf die Gräber oder ließ sich in Elleringhausen mit Blick auf die Landmarken zum abschließenden Kaffee nieder. Ein Teil war da schon längst wieder im Flugzeug nach Madrid und trug die Bruchhäuser Großfamilie im Herzen.