Die Zeitschriftenauslage am Lufthansa-Gate zum Flug nach San Francisco sprach Bände. Leere!
Der Lese- und Unterhaltungsstoff für eine zwölfstündige Reise nach Kalifornien gibt es frei Haus bei der Airline – App aufs Tablet oder Mobiltelefon. Später am Tischmonitor an Bord sah ich mich einer Auswahl aktueller Filme ausgesetzt, die der guten alten Videothek an der Ecke Ehre gemacht hätte. Also, alles in allem eine realistische Einstimmung für eine Fahrt in die Zukunft des Lesens ins Silicon Valley, um bei den dortigen Entwicklern und Programmierern einmal in die Labore zu schauen.
Auf dem Flug kann ich mir ein paar Fragen stellen, auf die ich am Ende der Woche vielleicht auch ein paar verlässliche Antworten geben kann.
Ist fachliche Lektüre bald programmgestütztes Durchforsten von Datensätzen, deren Erkenntnisse von einer höheren Instanz, künstlicher Intelligenz (?) oder doch noch einem Menschen bewertet wird?
Erleben wir »industrielles Lesen« und auf solche Programme optimierte, automatisierte Schriftsätze?
Werden unsere Sprachaufnahmen mit Grammatik und Kontextprüfung in bessere Texte gewandelt?
Wie lesen wir am Bildschirm im Vergleich zum Papier? Fehlt uns etwas?
Im Flugzeug griff ich nach meinem Telefon und las in der digitalen »Zeit« vom digitalen Kiosk, beziehungsweise versucht es. Aber anders als bei der zeitungseigenen Mobiltelefonanwendung war das Schriftbild nicht optimiert und das Lesen mühsam. So blieb auch meine digitale Zeitschriftenauslage ungenutzt, so wie die analoge am Morgen im Flughafen. Auf meinem E-Book-Reader las ich Proust, fast wie auf Papier. Aber sind E-Books nicht ohnehin Bücher hinter Glas und dem ursprünglichen Produkt noch näher? Aber das ist ein anderes Thema.
Auf dem Flug kann ich mir ein paar Fragen stellen, auf die ich am Ende der Woche vielleicht auch ein paar verlässliche Antworten geben kann.
Ist fachliche Lektüre bald programmgestütztes Durchforsten von Datensätzen, deren Erkenntnisse von einer höheren Instanz, künstlicher Intelligenz (?) oder doch noch einem Menschen bewertet wird?
Erleben wir »industrielles Lesen« und auf solche Programme optimierte, automatisierte Schriftsätze?
Werden unsere Sprachaufnahmen mit Grammatik und Kontextprüfung in bessere Texte gewandelt?
Wie lesen wir am Bildschirm im Vergleich zum Papier? Fehlt uns etwas?
Im Flugzeug griff ich nach meinem Telefon und las in der digitalen »Zeit« vom digitalen Kiosk, beziehungsweise versucht es. Aber anders als bei der zeitungseigenen Mobiltelefonanwendung war das Schriftbild nicht optimiert und das Lesen mühsam. So blieb auch meine digitale Zeitschriftenauslage ungenutzt, so wie die analoge am Morgen im Flughafen. Auf meinem E-Book-Reader las ich Proust, fast wie auf Papier. Aber sind E-Books nicht ohnehin Bücher hinter Glas und dem ursprünglichen Produkt noch näher? Aber das ist ein anderes Thema.
Mountain View, 4.4.2017/Tag 1 #legaltechtour
