Dienstag, 14. November 2017

Hiermit bewerbe ich mich als Winterhausmeister für südliche Immobilien


Für mich gehört die Zeit ab November zu den entbehrlichen Zeiten des Jahres, zumindest die dunklen Stunden. Selbst meine etwas ramponierte Mandarine gehört zu den wenigen Trostzeichen. Vor allem machen mir aber Temperaturen ab unter 10 °C zu schaffen.

Hiermit bewerbe ich mich als November-Dezember-Januar-Februar-März-Hausmeister für südliche Immobilien. Ich mache wirklich alles im Haus, außer Schneeschippen. Ich gäbe viel, wenn ich in meinem Leben nicht mehr mit Winter und seinen Begleiterscheinungen, wie fehlendes Straßenstreusalz, liegengebliebene Kraftfahrzeuge, Laub auf den Schienen und witterungsbedingte Türstörungen in Berührung käme.

Naja, ganz so schlimm steht es nicht. Zu Hause wärmt das Feuer, wenn nicht die abendlichen Pflichten mich nach Rückkehr meiner verlegerischen Arbeit mich neuerlich davon trennten. Immerhin, das Holz dürfte reichen. Die Fahrt durch den herbstwinterlichen Park mit dem KVB-Rädchen entschädigt, wäre ja langweilig, wenn immer die Vögel zwitscherten, mittlerweile auch die penetranten Papageien (Mist Klimawandel!) und die Sonne ewig schiene. Damals, 1982, in Florida fand ich das allerdings nicht langweilig. Allerdings zog das gleichmäßig schöne Wetter vorwiegend nur eine Bevölkerungsschicht an. Das war dann auch langweilig. Also, am Ende zählt wohl doch die Vielfalt. Auf einen herrlichen Herbst und Winter!