Sonntag, 4. Februar 2018

Daheim bei August Macke in Bonn



Ein kurzes Künstlerleben, das August Macke führen konnte. Im zweiten Kriegsmonat des Ersten Weltkriegs gefallen, konnte er vermutlich nur einen kleinen Ausschnitt seines Schaffens verwirklichen. Am Sonntag besichtigten wir sein Bonner Wohnhaus, das durch einen modernen Ergänzungsbau eine würdevolle Erweiterung erfahren hat und nun eine angemessene Erinnerung an diesen großen Künstler schafft.

Ergreifend der faksimilierte Brief  seiner geliebten Frau an den bereits Gefallenen und das Telegramm vom selben Tag, das der Witwe den Tod ihres Mannes mitteilt. Ein Atelier, nach den Vorstellungen des Künstlers geschaffen und mithilfe moderner Projektionstechnik vermittelte Ansichten vom ursprünglichen Zustand der Räume ließen sein Zuhause lebendig werden.

Welche Wunden Kriege reißen, kommt man an diesem friedlichen Ort deutlich spüren und hätte ihm mehr Lebens- und Schaffenszeit gewünscht.

Ein neues Juwel am Museumshimmel in Bonn, klein und solide: Das August-Macke-Haus.