Am Sonntag begab ich mich in den Westerwald. Da ich mich dort nicht besonders aus kenne, nahm ich an einer Art Volkswandertag für Rennradler teil. Diese sogenannten Radtouristikfahrten (RTF) werden von Radsportclubs im gesamten Bundesgebiet ausgerichtet.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Es werden Strecken ausgeschildert, auf die man selbst nicht käme, in unterschiedlichen Längen, je nach eigenem Trainingszustand.
Da ich von Bonn erst nach Hennef radeln musste, entschloss ich mich für die mittlere, eine 77 km lange Berg- und Talfahrt, durch den Westerwald. Für einen moderaten Startbetrag von € 9,- bekam man viel geboten. Am Start Kaffee und Kuchen, der natürlich selbstgebacken war, und nach jeweils 25 km Kontroll- und Verpflegungsstationen. Dort gab es liebevoll geschmierte Nutellabrote, Gummibärchen, Getränke, alles, was das Radeln mit wenig Proviant so schön macht. Die Strecke selbst war atemberaubend und führte mich durch Regionen, die ich nie zuvor gesehen hatte. Schade, nach 3 Stunden war das Vergnügen vorbei, ich belohnte mich mit alkoholfreiem Bier und einem Steak-Brötchen (€ 3,-) und radelte die 25 km von Hennef wieder nach Hause.
