Diesen schönen Halbmarathon wiederentdeckt zu haben, verdanke ich meiner lieben Tochter. Auf der Suche nach der Fortsetzung eines gemeinsamen Laufs nach unserer Premiere in Köln stellten wir fest, dass der Königsforst-Halbmarathon die ideale Veranstaltung wäre. Zuletzt war ich dort 2015 gelaufen – ein Traum, ihn nun mit meiner Tochter gemeinsam unter die Füße zu nehmen. Doch eine Erkältung machte ihr einen Strich durch die Rechnung, und so begleitete sie mich stattdessen, um mich anzufeuern.
Start und Ziel waren an meiner alten Schule, dem Albertus-Magnus-Gymnasium. Eigentlich hatte ich keine große Neigung, mir die Schule noch einmal näher anzusehen. Doch das Wiedersehen mit der alten Aula, dem Foyer, dem Schulhof und dem Kassentrakt war viel schöner, als ich es mir vorgestellt hatte. Während ich in der alten Turnhalle meinen Beutel abgab, stellte ich mich zum Start auf und begegnete dort noch einem ehemaligen Lehrer, Jahrgang 1941, der mit Tochter und Enkeln ebenfalls am Lauf teilnahm.
Frohgemut machte ich mich um 11:30 Uhr auf den Weg: die Kaule hinunter, Schlossfeldweg, Broicher Straße, dann in den Wald hinein, über die Brüderstraße zur höchsten Erhebung der Stadt Köln, Richtung Kinderheim und anschließend im Zickzack durch den Wald Richtung Kleineichen, vorbei an der Wassertretstelle und schließlich zum krönenden Abschluss über den Bahndamm zurück.
Trotz meines untrainierten Zustands lief ich solide 5-Kilometer-Zeiten:
30:46, 32:34, 34:47, 36:26 und 7:24. Eine Gesamtzeit von 2 Stunden, 22 Minuten und 0 Sekunden. Platz 1000 unter allen Teilnehmern, 30. in meiner Altersklasse 60. insgesamt.
Übrigens: Meine 11. Teilnahme dort.
Im Ziel wartete meine liebe Tochter, die mich unterwegs ebenfalls angefeuert hatte – welch ein Glück! Nächstes Jahr klappt es bestimmt, gemeinsam zu laufen. Geparkt haben wir vor unserem alten Haus.