In Gedanken waren wir bei Cr.s Schwester und Ph.s Tante als wir die ergreifend in Chormusik von Mendelssohn-Bartholdy gefaßte Bitte unter Th.s Mitwirkung am Sonntagabend hörten. Und so mag das tröstliche Ende auch Hoffnung denjenigen geben, die zurückbleiben.
Hör mein Bitten,
Herr, neige dich zu mir,
auf deines Kindes Stimme habe Acht!
Ich bin allein;
wer wird mir Tröster und Helfer sein?
Ich irre ohne Pfad in dunkler Nacht!
Hör mein Bitten, Herr, neige dich zu mir,
auf deines Kindes Stimme habe Acht!Hör mein Bitten,
Herr, neige dich zu mir!
Die Feinde sie droh'n,und heben ihr Haupt:
"Wo ist nun der Retter, an den ihr geglaubt?"
Sie lästern dich täglich,sie stellen uns nach,
und halten die Frommen in Knechtschaft und Schmach.
Die Feinde sie droh'n, sie stellen uns nach,
und halten die Frommen in Knechtschaft und Schmach.
Mich fasst des Todes Furcht bei ihrem Dräu'n!
Sie sind unzählige, ich bin allein.
Mit meiner Kraft kann ich nicht widersteh'n,
Herr,kämpfe du für mich,Gott hör' mein Fleh'n!
O könnt ich fliegen wie Tauben dahin,
weit hinweg vor dem Feinde zu flieh'n!
In die Wüste eilt ich dann fort,
fände Ruhe am schattigen Ort.