Früher hieß es Zugfah'n, heute bewegt man sich bei der Eisenbahn im Mobility net, muss aber schauen, dass man sich dort nicht verfängt, denn im Zeitalter des "Jederzeit" kann der eingenommene Sitzplatz noch im Internet piratengleich im letzten Moment geentert werden und das Display über dem Komfortsessel zu seinen Ungunsten aufleuchten.
Mobilitätsnetz meint aber auch, dass der zweite Lebensfaden, das Internet, natürlich genauso durch den Waggon pulst, wie in der dsl-geschwängerten Wohnung, damit das rollende Büro oder private Netzwerk unter Vollleistung bleibt.
Und da sitzt man unter den bunten Mobilnetzwerkern und hofft, sich nicht als Spiderman im feinen Gespinst bereits in Frankfurtfernbahnhof aussichtslos zu verheddern
Doch alles klappte und so schlug ich im letzten Glied der langen Kette sitzend den Alukoffer zu und träume einem irdenen Bierseidel entgegen, unter ein sommerwindumsäuselten Platane in der Rhön.
