Samstag, 25. März 2017

Zauberhafte Eifel und ein etwas gewollter Traumpfad

Monreal wird von zwei Burgen bekrönt und von der Elz durchflossen. Es war ein wunderbarer Startpunkt für eine Rundwanderung namens »Ritterschlag«. Dabei handelt es sich um einen von der Eifel-Touristik initiierten »Traumpfad«. Ein wenig skeptisch muss man bei solchen Bezeichnungen immer sein, denn neben diesem künstlich geschaffenen Weg, war der Ort wichtige Station auf dem Camino nach Santiago und hatte eine wichtige Pilgerroute zu bieten. 
Die Pfarrkirche »Heiligste Dreifaltigkeit«, schmiegte sich an den Hang des Elztals und stand fast am Ende des Dorfs, das mit zwei steinernen Brücken versehen über sehr viel altes Fachwerk verfügte und einen wunderschönen 4-Giebel-Haus, einst Rathaus, heute Standesamt. In einem kleinen Café stärkten wir uns, ehe wir zunächst die Löwen-, dann die Philippsburg passierten und nun in einem zackigen Rundweg Monreal großzügig umkreisten. Mal funkelte tief unten die Elz, mal überquerten wir sie und immer wieder wäre es verlockend gewesen, diesem Flusslauf einfach zu folgen. Auf den Höhen ging der Blick bis zum Rheintal, wo die Ruine des Reaktors Kärlich Orientierung bot.

Schließlich gelangten wir aber wieder an unseren Ausgangspunkt, dem »Alten Pfarrhaus«, wo wir unser letztes Brötchen zu uns nahmen und die Abendstimmung genossen. Es ist klar, dass wir hier noch einmal zurückkehren würden, dann vielleicht die kleine Stichbahn von Andernach nehmend, um an der Elz entlang bis zum Mosel zu wandern. Der Auftakt zur Frühlingswandersaison hätte kaum inspirierender sein können.