Die Westseite ist für Radfahrer reserviert, die Ostseite für Fußgänger. Der Himmel klar, der Wind heftig, doch ein Traum das alles. Auf der anderen Seite angelangt hatte ich die Auswahl nach Sausalito oder in die Marin Headlands zu fahren. Die Serpentine auf die Höhe sah sehr einladend aus, also nichts wie hoch. Mehrere Aussichtspunkte mit fantastischer Sicht auf Stadt und Bucht. Ein Energieriegel und dann auf einer einspurigen Straße steil wieder hinab, fast auf Wasserniveau, durch kleine Ortschaften wieder in die Höhe und zurück an die Nordseite der Brücke.
Von dort ging es in das Touristenstädtchen Sausalito und auf Fahrradwegen am Wasser entlang, im Wesentlichen immer der Uferlinie folgend. Dann machte ich kehrt, fuhr zurück nach Sausalito, erklomm noch einmal einen kleinen Bergrücken und fuhr, die Stadt immer im Blick, auf die Südseite. Hinauf ging's zum Militärstützpunkt Presidio und einmal auf der Höhe angekommen, lag die wellige Stadt vor mir. Ich folgte dem Bergrücken und entschloss mich an der Fillmorestreet einmal vorsichtig Richtung Bucht abzufahren. Auch das ein Erlebnis. In einem Radler-Kaffee kehrte ich ein,
erfrischte mich und fuhr durch die Straßen von San Francisco zu meinem Fahrradverleiher, einem gemeinnützigen Projekt unmittelbar am Baseballstadion an der Bucht.
80 wunderbare Kilometer lagen hinter mir, 899 Höhenmeter, die zu den schönsten gehören, die ich je befahren habe.




