Start zur Fahrt ans Nordkap. Vom Hotel früh mit dem Fahrrad am Brandenburger Tor vorbei zum Berlin-Pavillon. Startnummern, Karten, Frühstück, Einweisung. Um 7:44 Uhr werden wir zum Brandenburger Tor geleitet. Dann der übliche Stadtverkehr: Lieferwagen, Straßenbahn, Busse und der Müll. In Borgsdorf dann entlang des Oder-Havel-Kanals. Echtes Highlight – und Flow. Dann setzt Starkregen
Fantastischer Radweg, bald abgelöst durch Bahntrassen. Die uckermärkische Seenlandschaft: sehr schön, eine Landschaft mit viel DDR-Flair. Zuverlässig bläst ein südlicher Wind, der mich über Friedland bis Anklam trägt – überwiegend ruhige Straßen oder gut asphaltierte Radwege. Ab und zu ein größeres Grupetto, das in hoher Geschwindigkeit an der Straße an mir vorbeizieht.
Und dann: der erste Länderpunkt – Polen. Schön hier.
Dann zu Lidl, weil es sich da auch in Polen lohnt hinzugehen. Für mein vom Waschgang mitgenommenes Fahrrad kaufe ich Feuchttücher. Es riecht nun nach Aloe Vera. Es ist ausreichend Zeit, an die Kühltheke zu gehen, in den Backregalen nach heißer Pizza zu schauen und die übrigen Vorräte aufzufüllen.
Geputzt erreiche ich die Fähre – und staune vor dem titanicgroßen Gefährt mit mehreren Autostockwerken. Ich bin zufrieden, mein Tagesziel erreicht zu haben und dass mein Fahrrad mich zuverlässig trägt.
Zu den Starten in Berlin ist hier alles vertreten – vom altgedienten Randonneur auf Stahlrädern bis hin zum motivierten Zeitfahrradler, der sich im Scherbenmeer von Berlin noch schwertut. Es gibt viel zu sehen, das Publikum ist international. Das Ziel eint. Und eine nette Atmosphäre untereinander. Ein guter Auftakt.